Ein Jahr Bloggen über Endometriose: Rückblick und Zukunftsperspektiven

Genau vor einem Jahr habe ich meinen allerersten Blogbeitrag veröffentlicht. Seitdem schreibe ich hier regelmäßig über das Leben mit Endometriose und konzentriere mich dabei besonders auf Aspekte, die oft wenig Beachtung finden, wie die Auswirkungen auf die Psyche, Beziehungen, Arbeit und den Alltag.

Die Idee für Embracing Endo entstand aus dem Wunsch, meine persönlichen Erfahrungen mit Endometriose mit meinem Hintergrund in Psychologie und Krankenpflege zu verbinden. Ich wollte einen Ort schaffen, an dem Menschen, die wie ich nach Wegen suchen, mit dieser chronischen Krankheit umzugehen, hilfreiche Informationen und praktische Tools finden, aber vor allem Anerkennung und Unterstützung erfahren können.

In diesem Artikel blicke ich auf das vergangene Jahr zurück und teile meine Pläne und Ideen für die Zukunft von Embracing Endo.

Rückblick auf das erste Jahr

Dass ich gerne schreibe und mich mit Freude in unterschiedliche Gesundheits- und Gesellschaftsthemen vertiefe, wusste ich schon länger. Aber einen eigenen Blog aufzubauen? Das stellte sich als viel intensiver und komplexer heraus, als ich gedacht hatte. Von der Auswahl einer geeigneten Hosting-Plattform über den Aufbau der Website bis hin zur Beachtung rechtlicher Vorschriften, Urheberrechten und SEO – all das verlangte viel Zeit, Energie, Recherchearbeit und, um ehrlich zu sein, auch einiges an Geld.

Es gab genügend Momente, in denen ich dachte: Womit habe ich da eigentlich angefangen? Die Besucherzahlen wuchsen nur langsam, Rückmeldungen blieben begrenzt und ohne aktive Präsenz in den sozialen Medien war es schwierig, neue Leser:innen zu erreichen. Immer wieder fragte ich mich, warum ich so viel Energie hineinstecke.

Cupcake mit Kerze zum 1. Bloggeburtstag von Embracing Endo

Dennoch machte ich weiter, in der stillen Hoffnung, dass meine Bemühungen letztendlich Menschen helfen würden, die sich auf ihrem Weg mit Endometriose manchmal allein fühlen. Außerdem bereitet es mir große Freude, neue Texte zu verfassen, dafür wissenschaftliche Literatur zu durchforsten und Illustrationen zu erstellen, die meine Inhalte visuell ergänzen. Was als kreatives Ventil begann, ist inzwischen auch zu einer Art geworden, meine eigenen Erfahrungen zu verarbeiten.

Es bleibt spannend, offen über meine persönlichen Erfahrungen mit Endometriose zu schreiben und ehrlich zu teilen, womit ich zu kämpfen habe. Ich habe jedoch festgestellt, dass ich mich oft stärker fühle, wenn ich meine Verletzlichkeit zeige, anstatt mich hinter einer Maske zu verstecken. Diese Authentizität scheint euch, meinen Leser:innen, auch zu gefallen. Am meisten gelesen werden Beiträge, in denen ich über eigene Erfahrungen berichte, beispielsweise mit bestimmten Behandlungsmethoden oder dem Umgang mit chronischen Schmerzen. Außerdem gibt es großes Interesse an Themen wie der Verwendung eines TENS-Geräts, Tipps bei dem Endo-Belly und dem Umgang mit depressiven Gefühlen.

Ausblick: Was dich bei Embracing Endo noch erwartet

Für das kommende Jahr, und hoffentlich noch lange darüber hinaus, habe ich viele Pläne für Embracing Endo. In naher Zukunft kannst du unter anderem Folgendes erwarten:

  1. Endofreundliche Rezepte

    Bald findest du hier auch Rezepte, einige aus eigener Kreation, andere getestet und angepasst, für alle, die wie ich gerne Essen genießen, das sowohl gut schmeckt als auch dem Körper guttut.

  2. Mehr persönliche Geschichten

    Neben meinen eigenen Erfahrungen möchte ich auch anderen Stimmen Raum geben, etwa von Betroffenen, Personen aus dem Gesundheitswesen, Partner:innen oder Angehörigen.

  3. Templates und Tools

    Ich plane, kostenlose Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, die das Leben mit Endometriose im Alltag etwas leichter machen können. Denk dabei an Druckvorlagen wie eine visuelle Schmerzskala, ein Symptomtagebuch, einen Stimmungstracker, Selbstfürsorge-Checklisten und eine Übersicht mit hilfreichen und verlässlichen Links.

  4. Illustrationen

    Manchmal sagen Bilder mehr als Worte. Deshalb arbeite ich an einer Serie von Illustrationen, Minicomics und Ausmalbildern zum Thema Leben mit Endometriose, die ich nach und nach mit euch teilen möchte.

Ich denke auch darüber nach, einen Newsletter zu starten, damit du als Leser:in leicht über neue Beiträge, Rezepte oder Tools informiert bleibst.

Deine Meinung und deine Geschichte sind wichtig

Und was wünsche ich mir am allermeisten? Mehr Kontakt zu dir als Leser:in! Da ich meine begrenzte Energie gut einteilen muss, bin ich (noch) nicht aktiv in den sozialen Medien. Trotzdem freue ich mich sehr, dein Feedback zu erhalten und deine Geschichten zu hören. Melde dich also gern! Was würdest du gerne noch in diesem Blog lesen? Was fehlt dir sonst noch? Wäre ein Newsletter interessant für dich? Du kannst mich hier in den Kommentaren, per E-Mail oder über das Kontaktformular erreichen.

Gefällt dir mein Blog? Dann teile ihn gern mit anderen oder in den sozialen Medien. Das wäre mir eine große Hilfe, gerade weil meine Reichweite zurzeit noch klein ist.

Liebe Grüße, 
Davita

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